Besucher der SCHÖNEN STERNE konnten sich ein Bild von dem tollen Umbau der Mercedes-Benz E-Klasse zum Stretch-Kombi. Die Firma Binz stellte dort u.a. das orange-farbene T-Modell prominent aus und stand Interessierten Rede und Antwort. Denn der Umbau ist kaum eine Firma in Deutschland besitzt ein so großes Knowhow und handwerkliches Geschick im Umgang mit Faserverbundstoffen. Der X-Orange getaufte Kombi ist ein eindrucksvoller Beweis für die Kompetenz der Firma Binz als Premium-Fahrzeughersteller und Veredler und soll sicherlich kein Einzelstück bleiben, sondern eher den Beginn eines neues Segments innerhalb der vielfältigen Modellpalette einläuten.
Schaut man sich den fertigen X-Orange an, wird man sich niemals auch nur im Ansatz vorstellen können, wie aufwändig der Umbau ist und auf was man dabei alles achten muss. Ab Werk wurde die E-Klasse für Binz bereits mit einer standfesteren Bremsanlage aus dem E500 angeliefert, sowie ohne Rückbank. Auf dem Weg zum X-Orange wird der Kombi schließlich erst einmal in alle seine Einzelteile zerlegt, dann quasi in der Mitte durchgeschnitten und später in aufwändiger Handarbeit wieder in verlängerter Form zusammengefügt. Man beachte hier: Binz entwickelte für die Verlängerung des Fahrzeugs nicht nur eigene, längere Türen inkl. Türverkleidungen, sondern auch Dachholmverlängerungen aus speziellem Faserverbundstoff.
Aufwändiger, als man sich es jemals denken würde!
So kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die komplette Heckpartie des X-Orange ab den vorderen Türen eine komplette Eigenentwicklung ist. Denn, bei der Zusammenfügung von Front- und Heckpartie sowie der Verlängerungselementen müssen nicht nur die kompletten Kabelsätze der Elektronik und Elektrik verlängert werden, sondern auch so profane Dinge wie die Auspuffanlage, der Unterboden oder auch viele Teile des Antriebsstrangs.
Und auch das ESP ist eine sündhaft teure Eigenentwicklung, denn dieses musste komplett auf den neuen Radstand abgestimmt und programmiert werden. Kaum zu glauben aber wahr ist die Tatsache, dass der X-Orange trotz seines verlängerten Radstands von ca. 860 mm kaum mehr Gewicht auf die Waage bringt als der Serienkombi dies dank des gekonnten Einsatzes von Hightech-Materialien wie Kohlefaser und Kohlenstofffaser verstärkten Kunststoff.
In der hier vorgestellten Version wird der X-Orange von einem Dieselmotor angetrieben, der die fast 5,8 m Lange Stretchlimousine auf eine elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h beschleunigt. Und trotz des langen Radstands begnügt sich der X mit einem Durchschnittsverbrauch von gerade einmal sieben Litern Diesel auf 100 km. Auf Kundenwunsch könnte der X-Orange jedoch auch mit anderen Mercedes-Motorisierungen bestückt werden, mit Leistungen von 204 bis 525 PS.
Perfekte Fahrdynamik trotz 5,8 m Länge!
Die Außenfarbe in einer Faserverbundlackierung der Class A in einem ganz speziellen Orange soll ebenfalls ein perfekter Beweis für die Kompetenz des Hause Binz sein, denn hier wurden wirklich alle Register der Lackierzunft gezogen. So produziert der Lack je nach Licht und Schattenspiele Farbvariationen von Tieforange bis hin zu einem leuchtenden Gelb. Als Kontrast hierzu wurde das komplette, drei Meter lange Dach mit tiefschwarzem Sichtcarbon verkleidet.
Innen wie Außen ein Einzelstück!
Abgerundet wird die Optik durch einen sportlichen, ebenfalls schwarz ausfallenden Radsatz, vorne in 8,5x20" mit 255/30 ZR20 und hinten in 11x20" mit 305/25 ZR20, sowie einem speziellen Bodykit. Die seitliche Ansicht verbirgt die schiere Breite der hinteren Reifen eindrucksvoll, stellt man sich aber genau hinter den X-Orange entdeckt man eine brachiale Breite der Heckpartie.
2 m Laderaum & 3500 Watt Musikleistung!
Für den Innenraum ließen sich die Designer von Binz etwas ganz besonderes einfallen. So verfügt der X-Orange jetzt über einen zwei Meter langen Laderaum, in den zwei riesige Subwoofer installiert wurden, die ihre Power von 3.500 Watt bei Bedarf dank des riesigen Resonanzraums ungeniert ausbreiten können. Zudem gibt es im Inneren des X-Orange einen perfekten Mix aus Sportlichkeit und Luxus.
Alcantara & Recaro sind für Binz keine Fremdwörter
Fahrer und Beifahrer nehmen in Leder bezogenen Schalensitze mit Carbon-Rücken sowie Renngurten Platz und blicken auf eine Mercedes-typische Kommandozentrale, hier jedoch verziert mit Applikationen in schwarzem Klavierlack. Der Dachhimmel wurde komplett mit Alcantara bezogen und erhielt zudem etliche kleine LED-Leuchteinheiten.
Text: Thomas Frankenstein, Olivier Fourcade
Fotos: Olivier Fourcade
Mercedes-Fans Facts
Mercedes-Benz E250 CDI
Antrieb: 7G-Automatik
Top-Speed: 210 km/h abgeregelt
Fahrwerk: Bremsen vorne: 380 mm innenbelüftet & gelocht, Bremsen hinten: 365 mm innenbelüftet & gelocht
Räder: vorne 8,5x20" mit 255/30 ZR20, hinten 11x20" mit 305/25 ZR20, Spurplatten vorne 20 mm, hinten 40 mm
Länge: 5.756 mm (gegenüber Serie +861 mm)
Radstand: 3.735 mm
Lackierung: X-Orange-Perkeffektlackierung (Eigenkreation)
Karosserie: komplettes Dach auf 3 m Länge in Sichtcarbon, diverse neue Bodykit-Komponente, Dachverlängerung, Türen verlängert usw.
Innenraum: Alcantara-Dachhimmel, Applikationen in schwarzem Klavierlack, Schalensitze aus Leder mit Carbon-Rücken & Renngurten, 3500 Watt Soundsystem
Weitere Informationen unter:
www.binz.com
17 Bilder Fotostrecke | XXL E-Klasse - made in Germany: Stretch(limousine)-Kombi X-Orange von Binz
5 Kommentare
LukasA250e
14. Januar 2013 11:44 (vor über 12 Jahren)
Sternen-Fink
13. Januar 2013 18:22 (vor über 12 Jahren)
LukasA250e
13. Januar 2013 13:06 (vor über 12 Jahren)
Sternen-Fink
13. Januar 2013 10:52 (vor über 12 Jahren)
LukasA250e
11. Januar 2013 12:43 (vor über 12 Jahren)
Schreibe einen Kommentar