Zoll-Deal EU-USA: Was die Einigung für die Autoindustrie bedeutet

Das Einknicken vor US-Präsdident Trump kostet Mercedes & Co. Milliarden

Zoll-Deal EU-USA: Was die Einigung für die Autoindustrie bedeutet: Das Einknicken vor US-Präsdident Trump kostet Mercedes & Co. Milliarden
Erstellt am 28. Juli 2025

Die EU-Kommission unterwirft sich US-Präsident Trump und akzeptiert einen allgemeinen Zoll für in die USA importierte Waren (auch Autos) von 15 Prozent. Es gibt Stimmen, die sagen, dass dieser Deal womöglich Schlimmeres für Europa verhindert habe.

Es gibt aber auch Kritik an der EU-Kommission, für die das Wort Fremdschämen nicht mal annähernd eine treffende Beschreibung ist. Fakt ist: Die EU-Kommission angeführt von Frau von der Leyen, die im Verhandlungsprozess tönte, dass man sich als starker Wirtschaftsraum nicht dem Diktat eines US-Präsidenten Trump unterwerfen werde, hat am Ende klein beigegeben und vor einem Konflikt mit den USA gekniffen.

Die Zeche dafür zahlen jetzt erst einmal die Firmen, die in die USA exportieren.
Auch die Automobilindustrie muss für jedes importierte Fahrzeug 15 Prozent Zoll irgendwie einpreisen. Es ist kaum anzunehmen. dass man diese Kosten 1:1 an die US-amerikanischen Kunden weiterreicht. Einen Großteil, wenn nicht sogar alles, dieses Aufschlages werden Mercedes-Benz, Porsche, Audi, BMW und Volkswagen aus der Tasche reißen. Das drückt die Marge. Das schmälert den Gewinn. Das verstärkt vor allem die herausfordernde Lage, in welcher sich die deutsche Automobilindustrie derzeit befindet - meint in einer ersten Stellungnahme zur Rahmenvereinbarung EU und USA im Zollstreit auch VDA Präsidenten Hildegard Müller (VDA = Verband der Automobilindustrie).

„Es ist grundsätzlich gut, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump eine Rahmenvereinbarung verkünden und damit eine weitere Eskalation des Handelsstreits abwenden konnten. (...) Klar ist aber auch: Der Zollsatz der USA in Höhe von 15 Prozent auch für automobile Produkte wird die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie jährlich Milliarden kosten und belastet sie inmitten der Transformation. (...) Von großer Bedeutung ist es, dass die durch den Zollstreit verzerrten und eingeschränkten automobilen Lieferketten wieder funktionieren. Umso mehr braucht es daher unter anderem auch eine Lösung für das zuvor vernetzte Nordamerika – also USA, Mexiko und Kanada – im Rahmen des USMCA-Abkommens. Das ist insbesondere für die Zuliefererindustrie von höchster Bedeutung.“

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