Legendenfahrt im Mercedes 190 E

Patrick Assenheimer & Bernd Schneider starten beim 24h Classic-Rennen

Legendenfahrt im Mercedes 190 E: Patrick Assenheimer & Bernd Schneider starten beim 24h Classic-Rennen
Erstellt am 11. Juni 2025

Beim ADAC 24h Classic auf der Nürburgring-Nordschleife trifft Motorsportleidenschaft auf Vergangenheit – und zwei Generationen Mercedes-Kompetenz auf vier Rädern. Patrick Assenheimer und DTM-Legende Bernd Schneider starten gemeinsam im originalen 190 E 2.5-16 – jenem Fahrzeug, mit dem Assenheimer einst seine Karriere begann. Eine emotionale Rückkehr auf die Strecke, die für beide mehr bedeutet als nur ein weiteres Rennen.

Wenn sich beim ADAC 24h Classic im Rahmen des ADAC RAVENOL 24h Nürburgring (19. – 22. Juni 2025) auf der legendären Nürburgring-Nordschleife die Boxengasse mit über 200 historischen Rennwagen füllt, ist das für viele Motorsportfans ein Fest der Emotionen. Inmitten dieses gewaltigen Starterfelds der Youngtimer Trophy gibt es 2025 jedoch ein besonderes Highlight: Das Fahrerteam Patrick Assenheimer und Bernd Schneider geht gemeinsam auf einem Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 aus dem Jahr 1990 an den Start – und schreibt damit ein ganz persönliches Kapitel Motorsportgeschichte.

Ein Auto mit Vergangenheit – und Herzblut

Der klassische 190er mit der Startnummer 556 ist alles andere als ein museales Schaustück. Es ist ein Fahrzeug mit gelebter Geschichte – und persönlicher Bedeutung. Bereits 2008 und 2009 kam der Mercedes in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife zum Einsatz, bevor er für einige Jahre als Renntaxi diente. Doch das Fahrzeug ist weit mehr als nur ein Klassiker mit Patina. Es war der Startschuss für das Motorsport-Mitarbeiterprojekt der Autohausgruppe Assenheimer-Mulfinger – und es ist das Auto, auf dem Patrick Assenheimer 2010 seine aktive Rennkarriere begann.

„Das war mein erstes echtes Rennen“, erinnert sich Assenheimer an das AvD 100-Meilen-Rennen auf dem Hockenheimring im Oktober 2010. „Damals habe ich mich in diesen Sport verliebt.“ Was folgte, ist eine eindrucksvolle Karriere: vier Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in der V4-Kategorie, seit 2015 GT3-Einsätze – und 2025 bereits der 15. Start beim berühmtesten Langstreckenrennen Deutschlands.

Bernd Schneider – eine lebende DTM-Legende

An der Seite des 32-jährigen Schwaben wird niemand Geringerer als Bernd Schneider ins Lenkrad greifen. Der fünffache DTM-Champion gilt als Ikone im Mercedes-Rennsport. Sein Gesamtsieg beim 24h-Rennen 2013 war einer von vielen Höhepunkten einer Karriere, die seit Jahrzehnten für Präzision, Ausdauer und fahrerisches Genie steht.

„Mit Bernd zu fahren, ist eine Ehre – und für mich auch eine Herzensangelegenheit“, sagt Assenheimer. Die beiden verbindet nicht nur der Stern auf dem Kühlergrill, sondern auch gegenseitiger Respekt und echte Begeisterung für das Rennauto aus der W201-Baureihe. „Der 190 E 2.5-16 ist nicht nur ein Stück DTM-Geschichte – er ist ein richtiges Fahrerauto. Keine Assistenzsysteme, keine Spielereien. Nur du, das Auto und die Nordschleife.“

Comeback mit Charakter

Für den Einsatz im Rahmen der ADAC 24h Classic wurde das Fahrzeug durch das Team AutoArenA Motorsport vollständig revidiert. Die Mechaniker kennen das Auto in- und auswendig, haben jede Schraube in der Hand gehabt. Es ist ein echter Werkseinsatz im besten Sinne – nur eben mit Youngtimer-Charme.

In der Klasse 46 – Gruppe A+B / Division 10, über 2.000 bis 2.500 ccm – tritt das Duo gegen ein stark besetztes Feld an. Doch es geht nicht nur um die Rundenzeit. Es geht um Leidenschaft, Geschichte und Verbundenheit.

Vergangenheit trifft Gegenwart

Der Start von Patrick Assenheimer und Bernd Schneider beim 24h Classic ist mehr als ein Renneinsatz – es ist ein generationenübergreifendes Statement. Zwei Mercedes-Persönlichkeiten, die mit einem Auto fahren, das für beide eine tiefere Bedeutung hat: für den einen der Anfang, für den anderen eine Rückkehr zu seinen Wurzeln.

Wenn am Samstag ab 9.00 Uhr die Motoren dröhnen und 210 historische Rennfahrzeuge die Grüne Hölle erobern, wird der 190er mit der Nummer 556 nicht nur für flotte Rundenzeiten sorgen. Sondern für Gänsehautmomente.

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