Es war ein Superpole-Qualifying, das die Nerven zum Zerreißen spannte. Nicht alle sollten am Ende durchkommen Henrik Chaves zerlegte fein säuberlich den Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO des Walkenkorst Motorsport-Teams, verließ Immer wieder mischten sich Wind und den nahezu zerstörten Wagen jedoch aus eigener Kraft und schien soweit okay zu sein.  Optimale Runden auf der Ardennen-Achterbahn sind eine hohe Kunst. Doch Mercedes-AMG und seine Fans werden am Ende der Quali-Session nicht unzufrieden sein: drei AMG GT3 in den Top 6!

Ganz vorn das Überraschungsteam von Garage 59, das im McLaren 720S GT3 EVO mit einer Durchschnittszeit von 2:15.113 Minuten alle in Staunen versetzte. Der McLaren GT sicherte sich damit die Superpole im 75 Starter starken GT3-Feld.

Dicht dahinter: der erste Stern. Das Werksteam Mercedes-AMG Team GetSpeed (#17) schoss mit chirurgischer Präzision in die erste Startreihe auf den zweiten Platz – nur wenige Zehntel trennten die Equipe um Jules Gounon, Fabian Schiller und Luca Stolz von der Pole. Jeder der drei Fahrer lieferte fehlerfreie Runden ab, besonders Gounon beeindruckte mit einem gnadenlosen Angriff in der Eau Rouge – der Funkspruch danach: "All in. Mehr war nicht drin."

Die Durchschnittszeit von 2:15.527 Minuten reichte zwar nicht ganz für die Superpole, doch die Startposition aus der ersten Reihe lässt alle strategischen Möglichkeiten offen. In Spa, wo Wetter und Wahnsinn Hand in Hand gehen, ist das so gut wie ein Trumpf-As.

Nicht zu unterschätzen: Das belgische BMW Team WRT, das mit seinem neuen M4 GT3 EVO nur knapp die Pole verpasste – die Uhr stoppte bei 2:15.713 Minuten. Lokalmatadoren, motiviert bis in die Haarspitzen, getragen von einer Fanbasis, die jeden Meter der Strecke kennt.

Boutsen VDS #9: Der Hoffnungsschimmer in Run 4

Vom hinteren Teil des Spitzenfeldes kämpfte sich das Boutsen VDS-Team (#9) mit Maxime Martin, Maximilian Götz und Mikael Grenier durch schwierige Bedingungen. Lange schien nur ein Platz außerhalb der Top 20 sicher. Doch Grenier schaffte die Quali für die Superpole und mit einer 2:15.792 landete der AMG GT3 auf dem vierten Platz. 

 MANN-FILTER: Giftgelber Griff nach den Sternen

Vor 10 Jahren von der Mercedes-Fans-Redaktion "erfunden" und heute wohl das populärste GT3-Auto: die Mann-Filter Mamba. 

Nur ein Wimpernschlag – vier Zehntel – trennte das von unserer Redaktion als Mann-Filter Mamba etablierte Auto mit der Startnummer #48 vom GetSpeed-Team. Doch was Maro Engel, Matteo Cairoli und Lucas Auer in ihren jeweiligen Sessions zeigten, war nichts weniger als beeindruckend: Mut, Timing, pure Kontrolle. Die Mann-Filter Mamba feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum, da kann sich das Team die schönste Geburtstagsüberraschung selbst machen.

Cairolis Hammerzeit von 2:16.606 in seinem Run ließ sogar das BMW-Werksteam kurz erstarren. Engel, der Spa wie kaum ein Zweiter kennt, spulte seine Runde wie ein Uhrwerk ab – kaltblütig, konzentriert. Und Auer? Ließ es fliegen, als der Asphalt zum ersten Mal trocken wurde. Startplatz 6 ist das Ergebnis – aber der wahre Wert dieses Trios liegt im Rennen.

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Drama, Dunkelheit, Durchhaltewillen

Wer das Podium entern will, darf das ruhig auch zeigen!

Der Stern glänzt in Spa

Drei AMG GT unter den Top 6, dazu weitere solide Vorstellungen in der PRO-AM-Kategorie – Mercedes-AMG ist bereit für den dritten Langstrecken-Marathon in Folge nach Le Mans und Nürburgring.  Der lange Tag und die lange Nacht von Spa warten. Und vielleicht ist es ja diesmal ein Stern, der über den Ardennen am hellsten leuchtet.

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