Die Mercedes-Benz Group AG hat am Montag, dem 12. Mai 2025, bestätigt, dass sie die Produktion ihres SUV-Modells GLC in die Vereinigten Staaten aufnehmen wird. Hintergrund ist die Einführung eines 25-prozentigen Importzolls auf ausländische Fahrzeuge durch US-Präsident Donald Trump. Die Entscheidung erscheint strategisch sinnvoll, da der GLC laut dem US-Nachrichtenmagazin Bloomberg mit exakt 64.163 verkauften Einheiten im Jahr 2024 das meistverkaufte Importmodell von Mercedes-Benz auf dem US-Markt war.
Reaktion auf US-Strafzölle
Nachdem Präsident Trump die Strafzölle angekündigt hatte, kündigte Mercedes-Benz-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius Anfang Mai „wirksame Gegenmaßnahmen“ an, ohne zunächst Einzelheiten zu nennen. Eine mögliche Reaktion wäre eine Preisanpassung auf dem US-Markt gewesen – ein Schritt, der jedoch potenziell nachteilige Auswirkungen auf die Nachfrage gehabt hätte. Stattdessen intensiviert der Konzern seine Gespräche mit politischen Vertretern in den USA. Ziel sei es, die Präsenz in Nordamerika weiter auszubauen. Källenius wurde auf tagesschau.de mit den Worten zitiert: „Wir haben Pläne, in den kommenden Jahren unseren Fußabdruck dort auszuweiten.“ Die jüngsten Entwicklungen legen heute nahe, dass damit die Ausweitung der lokalen Produktion im US-Werk Tuscaloosa gemeint war.
GLC-Produktionsstart in Tuscaloosa ab 2027
Wie Mercedes-Benz gegenüber Bloomberg erklärte, soll die GLC-Produktion ab Ende 2027 im Werk Tuscaloosa anlaufen. Der Standort im Bundesstaat Alabama wurde 1995 gegründet und gilt als etabliertes Zentrum der SUV-Produktion von Mercedes-Benz. Dort werden derzeit die Modellreihen GLE, GLE Coupé, GLS, GLS Maybach sowie die drei vollelektrischen Modelle EQS SUV, EQE SUV und Maybach EQS SUV gefertigt.
Auswirkungen auf das MB-Werk Bremen
Mit der Verlagerung eines Teils der Produktion in die USA stellt sich die Frage nach den Konsequenzen für das Werk Bremen, in dem der GLC bislang gefertigt wird. Ein Sprecher von Mercedes-Benz erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass „mittelfristig keine wesentlichen Änderungen der durchschnittlichen Gesamtproduktionszahlen in Bremen zu erwarten sind“. Das Werk werde weiterhin den GLC für alle Märkte außerhalb Nordamerikas produzieren, während Tuscaloosa die Produktion für den nordamerikanischen Markt übernehmen werde.
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